Bindungstypen

Grafik, Bindungstypen

Die drei unsicheren Bindungsstile

Die Bindungstheorie (nach Bowlby) basiert auf dem Blick auf die frühe Bezugsperson-Kind-Beziehung und der (un-)sicheren Befriedigung emotionaler Bedürfnisse des Kindes. Je nachdem, wie sicher oder unsicher unsere Hauptbezugsperson für uns war (maßgeblich in den ersten 3. Lebensjahren), prägt sich unser Bindungstyp.

In der Beziehungsarbeit (mit uns selbst) oder in der gemeinsamen Paartherapie kann ein Bestandteil sein, diese Bindungstypen zu analysieren, um an Aspekten davon zu arbeiten.

Die Fragen auf Slide 2 bringen dich der Antwort, welcher Bindungsstil bei dir gerade überwiegt, vielleicht etwas näher. Spätestens die darauffolgenden Zuordnungen sollten dir besser veranschaulichen, worin sich diese vier Bindungstypen unterscheiden:

• Sicher
• Unsicher-vermeidend
• Unsicher-ambivalent
• Desorganisiert/Desorientiert (*Vernachlässigung)

Unsere frühkindlichen Bindungserfahrungen, können aber nicht nur Einfluss auf unsere späteren Beziehungen haben, also auf unser VERHALTEN, sondern sie können auch einen NEUROLOGISCHEN Einfluss haben, z.B. auf die Ausbildung der Rezeptoren des Hormons Oxytocin, welches wiederum unser Bindungsverhalten beeinflusst.

Natürlich sind diese Bindungstypen nicht unveränderlich. Ebenfalls gibt es Mischformen und niemand entspricht strikt dem einen oder der anderen Bindungstypen. Therapeutische Interventionen können helfen, Bindungsmuster zu verändern und gesündere Beziehungen zu leben.